Straßenverkehrsunfälle in Deutschland
Mehr Tote und Verletzte im Straßenverkehr
Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes kamen im September 2009 erstmals seit April wieder mehr Menschen auf deutschen Straßen zu Schaden als im vergleichbaren Vorjahresmonat. 393 Menschen starben bei Verkehrsunfällen, dies entspricht einem Anstieg von 1,3 Prozent gegenüber September 2008. Die Zahl der Verletzten stieg um 3,2 Prozent auf 37.900.
Mit rund 1,68 Millionen Straßenverkehrsunfällen in den ersten drei Quartalen des Jahres 2009 registrierte die Polizei eine annähernd gleiche Zahl wie im Vorjahreszeitraum. Bei den Unfällen mit Personenschaden zeichnet sich eine erfreulich rückläufige Entwicklung ab: Die Zahl der Unfälle mit Verletzungsfolge ging um 3,8 Prozent auf 235.200 zurück. Dabei kamen 3.099 Menschen ums Leben und etwa 303.500 wurden verletzt. Dies entspricht einem Rückgang der Zahlen von 9,9 Prozent bei den Getöteten und 3,5 Prozent bei den Verletzten. Die Zahl der Unfälle, bei denen ausschließlich Sachschaden festgestellt wurde, stieg um 0,6 Prozent auf 1,44 Millionen.
Quelle: www.dvr.de
Stand: 19. November 2009
Straßenverkehrsunfälle auf deutschen Autobahnen
Unfälle mit Personenschaden
Die Zahl der Unfälle auf deutschen Autobahnen hat im betrachteten Zeitraum beständig abgenommen und lag im Jahr 2008 mit 18.271 um 10,7 Prozent unter dem Vorjahreswert von 20.466. Für die vergangenen acht Jahre ist sogar ein Rückgang um 28 Prozent zu verzeichnen.
Quelle: www.dvr.de
Stand: 19. November 2009
Straßenverkehrsunfälle innerorts
Unfälle mit Personenschaden 2000 - 2008
Die Unfallzahl innerorts hat sich, wie auch die Zahl der Autobahnunfälle und der Unfälle außerorts, rückläufig entwickelt. Sie ist, ausgenommen das Jahr 2007, beständig gesunken und verzeichnet einen Rückgang von 9,8 Prozent im Vergleich zu den Zahlen des Jahres 2000.
Quelle: www.dvr.de
Stand: 19. November 2009
Straßenverkehrsunfälle außerorts
Unfälle mit Personenschaden 2000 - 2008
Die Unfallzahl außerorts ist im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 Prozent auf 99.291 zurückgegangen. Im langfristigen Vergleich ist seit dem Jahr 2000 ein rückläufiger Trend von 27,8 Prozent zu verzeichnen.
Quelle: www.dvr.de
Stand: 19. November 2009
Unfälle unter Einfluss von Alkohol, Drogen, Rauschgift
Verunglückte bei Alkoholunfällen 2000-2008Autofahrten mit Alkohol bergen ein erhebliches Risiko für alle Verkehrsbeteiligten. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem möglichen Unfall Personen zu Tode kommen, verdoppelt sich bei diesen Fahrten nahezu. Die Zahl der Alkoholunfälle im Jahr 2008 ging um 4,7 Prozent zurück. Dennoch ist die Zahl der Personen, die bei einem alkohol- oder rauschmittelbedingten Unfall ums Leben kamen, mit 472 (ein Rückgang von 6,5 Prozent) enorm hoch. Auch ist ein Anstieg bei den durch andere Rauschmittel verursachten Unfällen um 6,1 Prozent zu verzeichnen. Eine präventive Aufklärungsarbeit mit dem Ziel, Fahrten unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen zu verhindern, ist also nach wie vor notwendig: Sie kann schließlich helfen, Leben zu retten.
Quelle: www.dvr.de
Stand: 19. November 2009
Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden 2000-2008
Jahr | Unfälle | Getötete | Schwerverletzte | Leichtverletzte |
2000 | 382.949 | 7.503 | 102.416 | 401.658 |
2001 | 375.345 | 6.977 | 95.040 | 399.735 |
2002 | 362.054 | 6.842 | 88.382 | 388.031 |
2003 | 354.534 | 6.613 | 85.577 | 376.593 |
2004 | 339.310 | 5.842 | 80.801 | 359.325 |
2005 | 336.619 | 5.361 | 76.952 | 356.491 |
2006 | 327.984 | 5.091 | 74.502 | 347.835 |
2007 | 335.845 | 4.949 | 75.443 | 355.976 |
2008 | 320.614 | 4.477 | 70.644 | 338.403 |
Alkoholunfälle mit Personenschaden 2000-2008
Jahr | Unfälle | Getötete | Schwerverletzte | Leichtverletzte |
2000 | 27.375 | 1.022 | 11.325 | 24.417 |
2001 | 25.690 | 909 | 10.365 | 23.152 |
2002 | 25.333 | 932 | 9.953 | 22.977 |
2003 | 24.245 | 817 | 9.343 | 21.900 |
2004 | 22.548 | 704 | 8.555 | 20.262 |
2005 | 22.004 | 603 | 8.002 | 19.831 |
2006 | 20.685 | 599 | 7.564 | 18.733 |
2007 | 19.275 | 460 | 6.708 | 17.711 |
2008 | 18.215 | 428 | 6.374 | 16.706 |
Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden unter Einfluss
Jahr | Unfälle | Getötete | Schwerverletzte | Leichtverletzte |
2000 | 1.01555 | 544 | 1.004 | |
2001 | 1.080 | 63 | 586 | 1.004 |
2002 | 1.262 | 68 | 595 | 1.268 |
2003 | 1.409 | 67 | 625 | 1.417 |
2004 | 1.521 | 60 | 667 | 1.493 |
2005 | 1.373 | 51 | 581 | 1.357 |
2006 | 1.384 | 62 | 565 | 1.372 |
2007 | 1.350 | 45 | 512 | 1.372 |
2008 | 1.433 | 44 | 559 | 1.463 |
Quelle: Statistisches Bundesamt Wiesbaden
Arbeits- und Wegeunfälle in der gewerblichen Wirtschaft
Trotz eines Anstiegs im Bereich der meldepflichtigen Arbeitsunfälle um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist das Arbeitsunfallrisiko pro 1.000 Vollarbeiter mit einem Wert von 26,8 gleich geblieben. Insgesamt ist das Risiko je 1.000 Vollarbeiter, einen schweren Arbeitsunfall zu erleiden, um 3,3 Prozent zurückgegangen. Auch die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle ist rückläufig.
Bei den 176.608 meldepflichtigen Wegeunfällen hat sich das Unfallrisiko je 1.000 Versicherungsverhältnisse mit 4,23 gegenüber 4,05 im Vorjahr leicht erhöht. Insgesamt zeichnet sich eine erfreuliche Entwicklung ab, die auch durch den Rückgang bei den neuen Wegeunfallrenten um 9,9 Prozent und eine verminderte Zahl der tödlichen Wegeunfälle bekräftigt wird.
Quelle: www.dvr.de
Stand: 19. November 2009