Autofahren in der Schwangerschaft
Autofahren in der Schwangerschaft - darf man das? Ja, allerdings sollte man einige Dinge beachten:
- Das Wichtigste: „Die Anschnallpflicht im Auto gilt ausnahmslos auch für Schwangere“, sagt die Polizeihauptkommissarin Ellen Haase aus Gütersloh. „Alles andere wäre mehr als fahrlässig.“ Nutzen Sie aber ausschließlich Dreipunktgurte – ein reiner Beckengurt ist für Schwangere nicht geeignet. Hubert Paulus, Sicherheitsexperte des ADAC, ergänzt: „Der Gurt muss so stramm wie möglich angelegt sein, der Beckengurt sollte tief und nicht über dem Bauch verlaufen.“
- Wenn der Bauch tief sitzt oder die Beine zu dick sind, kann ein Gurtadapter (im Fachhandel) helfen, den Gurt so weit unten wie möglich zu fixieren.
Grundsätzlich sollten Schwangere recht steil sitzen und die Kopfstütze hoch einstellen. - Der Airbag sollte eingeschaltet bleiben. „Airbags stellen bei richtigem Anschnallen keine Gefahr für Schwangere dar, im Gegenteil, ein Aufprall auf das Lenkrad dürfte weit schwerwiegender sein.“ Und falls doch etwas passiert: Gehen Sie auch nach der kleinsten Kollision zum Arzt – unabhängig davon, ob Sie sich gut fühlen. Denn nur mit einem Ultraschall kann eine drohende Plazentaablösung ausgeschlossen werden.
- Denken Sie im Sommer daran, genug zu trinken und das Auto gut zu kühlen - möglichst mehr als 2 Liter am Tag.
- Den Mutterpass und die wichtigsten Telefonnummern sollten Sie auch beim Autofahren stets dabei haben.
Textquelle: www.familie.de